Der ehemalige Pastor Ryan Bell hat sich entschieden, die nächsten 12 Monate als Atheist zu leben. Der 42-jährige US-Amerikaner möchte unter anderem darauf verzichten, in der Bibel zu lesen, zu beten und über Gott nachzudenken. Er wolle anstatt dessen Bücher nichtgläubiger Autoren studieren, an atheistischen Kongressen teilnehmen und „alles Mögliche tun, um in die Welt des Atheismus einzutauchen". Nach Worten des ehemaligen Siebenten-Tags-Adventisten gehe es um ein „Experiment", eine „geistliche Reise". Er sei kein Atheist - „zumindest noch nicht". Er wollte die nächsten 12 Monaten dazu benutzen, um herauszufinden, was und wer er wirklich sei und was er glaube.
Nun mag es wahr sein, dass es heute inmitten konservativer christlicher Versammlungen (Gemeinden) schwer ist, Glaubenszweifel zu äußern, weil man dann schnell abgestempelt wird. Hier sind wir alle aufgefordert, ehrlich mit uns selbst umzugehen und nicht so zu tun, als ob wir die einzige Ausnahme seien, die keine Glaubenszweifel hätten. Eine solche Person, die immer über alle Zweifel erhaben ist, gibt es nämlich nicht.
Aber mit Sicherheit ist es niemals ein guter Weg, sich auf das Böse - Atheismus - einzulassen, um weiterzukommen. Wenn ich Zweifel habe, gibt es nichts Wichtigeres als das Lesen des Wortes Gottes und das Beten zum Herrn Jesus. Denn Gott möchte niemals, dass Zweifel bestehen bleiben und sich durchsetzen. Er will das Gegenteil: „Dies habe ich euch geschrieben, damit ihr wisst, dass ihr ewiges Leben habt, die ihr glaubt an den Namen des Sohnes Gottes" (1. Johannes 5,13).
Eine atheistische Überzeugung ist keine Alternative. Denn mit ihr geht man verloren. Ewig! Wer also nicht weiß, ob er wirklich bekehrt ist und ob er gerettet ist, dem gilt das Johannesevangelium: „Diese (Zeichen) aber sind geschrieben, damit ihr glaubt, dass Jesus der Christus ist, der Sohn Gottes, und damit ihr glaubend Leben habt in seinem Namen" (Joh 20,31).
Man kann zweifelnde Menschen nur motivieren, sich mit diesem Wort Gottes zu beschäftigen. Atheismus gibt keinen Halt, sondern nimmt den letzten. Wer sich freiwillig mit diesen Verführungen Satans auseinandersetzt, muss sich nicht wundern, wenn er bei diesen am Ende hängen bleibt. Denn der Teufel ist sehr überzeugend - aber er führt in die Irre.
Schenke Gott, dass wir als Christen für solche Menschen zur Verfügung stehen, um ihnen zu helfen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2536.html