Spott – angesichts des Todes

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Dem bekannten Kabarettisten Dieter Hildebrandt ist jetzt bei einer Trauerfeier in München die letzte Ehre erwiesen worden - wie man so sagt. Wir kennen die Geschichte dieses Menschen nicht - ich meine seine Geschichte „mit" Gott. Wir können also nicht sagen, ob er im Paradies ist, weil wir nicht wissen, ob er seine Sünden bekannt und Jesus Christus als Retter angenommen hat. Wenn nicht, ist ihm wirklich die „letzte" Ehre erwiesen worden. Dann wird er jetzt im Hades sein - dem Ort der Qual (Lk 16,23). Und er wird einmal vor dem großen weißen Thron und seinem Richter stehen: Jesus Christus (Off 20,11-15).

Was nun der amtierende Oberbürgermeister Christian Ude bei der Trauerfeier gesagt hat, ist nichts anderes als Lästerung. Hildebrandt werde den Engeln im Himmel sicher beibringen, „dass es auf Dauer keine Haltung ist, immer nur ja, Halleluja und Amen zu sagen".

Das erinnert an die Weissagung von Judas, dem Halbbruder unseres Herrn: „Doch ebenso beflecken auch diese Träumer das Fleisch und verachten die Herrschaft und lästern Herrlichkeiten. Michael aber, der Erzengel, als er, mit dem Teufel streitend, Wortwechsel hatte um den Leib Moses, wagte nicht, ein lästerndes Urteil über ihn zu fällen, sondern sprach: Der Herr schelte dich! Diese aber lästern, was sie nicht kennen; was irgend sie aber von Natur wie die unvernünftigen Tiere verstehen, darin verderben sie sich. Wehe ihnen!" (Jud 8-11).

Was ist Gottes Antwort: „Irrt euch nicht, Gott lässt sich nicht spotten! Denn was irgend in Mensch sät, das wird er auch ernten" (Gal 6,7). Manchmal dauert es länger, bis Gottes Antwort kommt. Denn Er gibt Zeit zur Umkehr, Buße und zum Bekenntnis. Manchmal aber geht es sehr, sehr schnell. Das sollten wir alle bedenken bei dem, was wir selbst tun und sagen.

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