Das Vertrauen des Verworfenen

Lesezeit: 2 Min.

Der Herr Jesus war in Israel der verworfene König. Nicht nur die Führer des Volkes wollten Ihn nicht. Obwohl Er viele Wunder zu ihren Gunsten getan hatte, lehnten sie Ihn ab. „Zu jener Zeit" hat Gott eine Antwort, die unbeschreiblich ist: Er zeigt, wer dieser verworfene Messias in Wirklichkeit ist. Der Himmel öffnet sich, wenn die Erde die Tür für Christus zuschließt. Wenn die Menschen Ihm seinen Platz auf der Erde verwehren, ist es der Herr des Himmels und der Erde, der Ihm das ganze Universum öffnet.

Der Herr ist der Verworfene. Und das nimmt Er zum Anlass für einen Lobgesang seines Vaters. Was für eine Gesinnung hat unser Herr hier offenbart! Wenn Christus von denjenigen, zu denen Er gekommen ist, abgelehnt wird, dann weitet Gott den Bereich des Dienstes des Herrn. Er wird zum Licht der Nationen gesetzt, weit über das Land und die Einwohner Israels hinaus.

Wenn seine irdische Herrlichkeit angegriffen wird, offenbart der Vater die himmlische Herrlichkeit des Sohnes. Diejenigen, die für sich in Anspruch nahmen, weise und verständig zu sein, lehnten den Herrn ab. Aber für Christus ist das kein Anlass zu resignieren. Im Gegenteil. Er preist seinen himmlischen Vater dafür, dass Er das Heil vor denen verborgen hat, die meinten, sie hätten weder Rettung noch Christus nötig. Dafür aber gab es viele auf dieser Erde, die unmündig waren. Und ihnen hat der Vater sein Heil offenbart. Das war wohlgefällig vor Ihm. Was für eine Gemeinschaft und was für ein Vertrauen spricht aus diesen Worten des verworfenen Christus!

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Vertrauen aufbauen – Beispiel Horst Köhler Manuel Seibel Am Anfang standen Horst Köhler, dem Bundespräsidenten, viele sehr skeptisch gegenüber. Inzwischen hat er zunehmend an Vertrauen gewonnen. Das ist nicht von ungefähr, wie Meinungsforscher herausgefunden haben. Auch bei Gläubigen ist es wichtig, ... Artikel lesen
Vertrauensfrage – wie man Vertrauen erwirbt Manuel Seibel In Berlin wird diese Woche von Bundeskanzler Gerhard Schröder die sogenannte Vertrauensfrage im Parlament gestellt. Um Vertrauen geht es dabei nicht so sehr. Und doch ist es eine interessante Frage - auch und gerade für einen Christen - wie er ... Artikel lesen
Vertrauen – auch im Gefängnis „Als aber Herodes Petrus vorführen wollte, schlief dieser in jener Nacht zwischen zwei Soldatengefesselt mit zwei Ketten, und Wächter vor der Tür bewachten das Gefängnis.“ (Apg.12,6) Artikel lesen
Sexuelle Übergriffe – gerade von Vertrauenspersonen Manuel Seibel Umfragen bei Ärzten, Psychiatern etc. - sie konnten anonym antworten - haben bemerkenswerte Missbrauchszahlen ans Licht gebracht: 10% der befragten Psychiater und Psychotherapeuten sagen, dass sie in Verbindung mit ihrer beruflichen Tätigkeit ... Artikel lesen
Eine Betrachtung von Psalm 37 Marcel Graf In diesem Psalm stellt der Geist Gottes uns Gläubigen unsere ungläubigen Mitmenschen gegenüber. Dabei werden wir sowohl gewarnt als auch ermuntert. Artikel lesen
Jeder dritte Mensch in Deutschland fürchtet sich vor dem Tod Manuel Seibel Die Angst vor dem Tod lebt. Sie ist zum Teil auch in gläubigen Menschen vorhanden,  obwohl gerade sie durch Vertrauen auf Gott geprägt sein sollten. Sind wir noch Vorbilder für unsere ungläubige Umgebung? Podcast anhören