Gleichberechtigung?

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Die Familienpolitik der vergangenen Bundesregierungen hatten alle zum Ziel, die Rollen von Männern und Frauen neu zu definieren. Getrieben von grünen Politikern, auch von Frauenrechtlern, hat man versucht, den Mann zu verändern, damit die Frauen das tun können, was man „Freiheit" nennt: Kinder bekommen - das kann ja nun mal der Mann nicht - dann aber sofort und möglichst viel wieder arbeiten in einem Unternehmen und sich selbst entwickeln. Das ist das Ziel, welches das System „Welt" unter der Führung Satans verfolgt hat: Die Frau aus ihrer „alten" Rolle herauszudrängen - und das als einzig gangbaren Weg zu definieren.

Nun gibt es eine Untersuchung vom Institut Allensbach, inwiefern das eigentlich in den Familien so angekommen ist. Familienpolitiker müssten ernüchtert sein. Denn Männer setzen offenbar immer noch besonders auf eine berufliche Karriere, der Mann zu Hause ist dagegen nach wie vor ein Exot. Teilzeit lehnen 62 % der Männer ab, gerade einmal 15 % wären überhaupt bereit, beruflich kürzer zu treten. Frauen hingegen wünschen sich zu 66 %, dass Männer verantwortlich sowohl im Haushalt als auch in der Familie tätig sind. Zugleich aber ist ihnen zu 52 % wichtig, dass sie mit beurflich erfolgreichen Männern verbunden sind. Im Haushalt sind nur wenige Männer mit-tätig.

Was können wir als Christen daraus lernen? Auch wenn wir keine Zusicherung haben, dass dieser von Atheisten gewünschte Trend weiter behindert wird, dass nämlich die Frauen in Unternehmen arbeiten, während ihre Männer die Kinder versorgen, ist es doch in gewisser Hinsicht eine Ironie Gottes, dass der Mensch strategisch planen will - aber Gott über allem steht: „Das Herz des Menschen erdenkt seinen Weg, aber der Herr lenkt seine Schritte" (Spr 16,9).

Wir müssen uns als Christen auch innerlich dagegen wappnen, dass diese gesellschaftlichen Einflüsse nicht unsere Überzeugungen verändern, die wir auf der Basis von Gottes Wort finden. Dort steht eindeutig, dass es Aufgabe der Frau ist, sich um den Mann und die Kinder, auch um den Haushalt zu kümmern (Tit 2,4.5). Diese Verantwortung können wir nicht folgenlos umdrehen.

Aber eines müssen wir uns als Männer schon sagen lassen: Gott hat nie angeordnet, dass der Haushalt eine männerfreie Zone ist. Im Gegenteil, wir sollen unsere Ehefrauen bei diesen Tätigkeiten unterstützen, auch in dieser Hinsicht bei ihnen wohnen mit Einsicht (1. Pet 3,7). Auch aus der Verantwortung der Kindererziehung dürfen wir uns nicht drücken. Hier haben wir noch viel Nachholbedarf!

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