In Matthäus 10 finden wir eine prophetische Rede des Herrn. Der Herr Jesus hatte seine Jünger zur Verkündigung des Evangeliums des Königreiches ausgesandt und dazu Befehle erteilt. Zugleich enthalten diese Befehle Hinweise für Jünger, die einmal in der Drangsalszeit leben werden, die dem Wiederkommen des Herrn Jesus vor der Aufrichtung seines Reiches in Herrlichkeit unmittelbar vorausgeht.
Der Herr Jesus beschließt diese Rede, indem Er nicht die Jünger sondern diejenigen anspricht, welche die Jünger aufnehmen sollten. Die Aufgabe der Empfänger der Botschaft der Jünger ist ähnlich schwer wie die der Jünger selbst. Denn sie leben in einem Umfeld, das den Messias und Gott und sein Wort vollkommen ablehnt. Wer sich unter solchen Umständen auf die Botschaft einlässt, die der Herr Jesus verkündigen lässt, wird reichen Lohn erhalten.
Wer den Boten des Herrn aufnimmt, nimmt nicht einfach einen Menschen auf. Er nimmt den auf, der die Boten ausgesandt hat. Das ist der Herr Jesus selbst, der wahre Messias. Aber damit hört der Herr nicht auf. Er adelt die Aufnahme des Boten noch mehr. Denn wer Ihn aufnimmt, hat damit den aufgenommen, der Christus gesandt hat: Das ist sein himmlischer Vater.
Wir leben zwar nicht in der Drangsalszeit. Aber dieser Grundsatz gilt auch heute: Wer die Boten des Herrn aufnimmt, wird gesegnet und sogar belohnt. Daher freuen wir uns, wenn der Herr einen seiner Diener sendet, und nehmen Ihn ins Haus auf und pflegen Gemeinschaft mit ihm. Der Herr sieht das an, als ob wir Ihn selbst aufgenommen hätten.Quelle: bibelpraxis.de/a2455.html