Matthäus – ein Sinnbild Israels

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Matthäus war ein Zöllner, der sich als Jude in den Dienst der Römer stellte, um reich zu werden. Aber er war nicht nur ein Individuum. Der Geist Gottes zeigt uns hier, dass dieser Mann stellvertretend für das Volk Israel steht.

Die Zolleinnehmer waren den Juden gerade deshalb verhasst, weil sie mit der Besatzungsmacht, den Römern, kollaborierten. Sie mussten für ihre Arbeit einen bestimmten Betrag an die römische Regierung abgeben, den Rest der Einnahmen konnten sie behalten. Das führte häufig dazu, dass sie die Juden über Gebühr ausnahmen - ein zweiter Grund für den Hass der Juden.

Aber war das nicht der Zustand des Volkes? Haben sie nicht mit Herodes, einem Nicht-Juden, zusammengearbeitet? Schon in Matthäus 2 lesen wir, wie die Schriftgelehrten und Pharisäer gerne bei Fragen zu Hilfe eilten, welche dieser böse König hatte. Gab das Volk Gott wirklich die Ehre und auch den Zehnten, wie Gott es vorgeschrieben hatte? Nein, sie behielten - wie die Steuereintreiber - gerne mehr als genug für sich selbst. Und im Blick auf die Kreuzigung war ihnen ein anderer Herodes in seiner Freundschaft mit Pilatus gerade recht.

Wie gut ist es, dass wir wissen, dass die Juden in künftiger Zeit einmal von diesem falschen Weg, sich um des Vorteils willen mit andere zu verbinden, abkommen werden. Sie werden Jesus Christus wirklich als Messias und Herrn annehmen. Wir dürfen das schon heute tun.

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