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Der Haupttitel, den sich der Herr Jesus vor seinen Jüngern und den Menschen seiner Zeit gegeben hat, ist, dass Er der Sohn des Menschen ist. Den Jüngern des Johannes gegenüber aber nennt sich Jesus allerdings auch einmal Bräutigam“. Es spricht hier zwar nicht von der Braut, wohl aber von sich als diesem Bräutigam. Ihm sollten die Zuneigungen seiner irdischen Braut – des Volkes Israel – gelten.

Aber in der damaligen Zeit haben sie ihn abgelehnt. Wir wissen allerdings aus anderen Stellen, dass Ihn das Volk einmal als Herrn und Messias und damit auch als Bräutigam annehmen wird. Auch damals schon gab es treue Juden, die auf ihren Herrn und König warteten. Für sie war Er der Bräutigam. Daher sollten sie in seiner Gegenwart nicht fasten, sondern sich mit Ihm freuen. Denn wie könnte man fasten, während der Bräutigam zugegen ist?

Der Herr ist aber nicht nur Bräutigam des Volkes Israel. Zugleich ist Er der Bräutigam der himmlischen Braut, der Versammlung (Gemeinde), für die Er sich in Liebe in den Tod gegeben hat. Die Hochzeit des Lammes, wie es in Offenbarung 19 heißt, wird zwar erst gefeiert, wenn die Versammlung im Himmel sein wird. Aber schon heute gilt diese Beziehung der Liebe zwischen Ihm und den Erlösten. Als hingebungsvoller Bräutigam kümmert Er sich in liebevoller Weise um seine Braut und nährt und pflegt sie. Wir haben einen wunderbaren Bräutigam und vergessen doch nicht, dass Er zugleich unser Herr ist und bleibt, dem wir von Herzen gehorsam sind.

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