Zum ersten Mal wird der Herr Jesus im Matthäusevangelium an dieser Stelle „Sohn Gottes“ genannt. Eigentlich hätte man erwarten können, dass der Hohepriester Ihn als Gott und König anerkennt, nachdem er gesehen hat, dass Christus einen Aussätzigen von dieser Krankheit gereinigt hatte. Aber in den ersten Versen von Matthäus 8 suchen wir vergeblich diesen Ausspruch: „Du bist der Sohn Gottes!“ Der Priester hat dies versäumt, und auch sonst lesen wir von niemand im Volk, der den Herrn Jesus so nennt. So waren es die Dämonen, welche die Ersten sind, die den Herrn als den erkannten und anerkannten, der Er wirklich war.
Der Herr Jesus kann das Zeugnis dieser Dämonen allerdings nicht anerkennen. Er geht auch in keiner Weise darauf ein. Jakobus sollte später aufschreiben: „Du glaubst, dass Gott einer ist, du tust recht; auch die Dämonen glauben und zittern“ (Jak 2,19). Die Dämonen wissen, mit wem sie es zu tun haben. Das flößt ihnen eine unglaubliche Angst ein. Aber für sie ist es nicht möglich, Buße zu tun und Ihn als Herrn anzuerkennen. Aber immerhin: Wenn Menschen dem Herrn die Anerkennung versagen, diese Wesen wissen, mit wem sie es zu tun haben.
Der Herr wünscht aber, dass wir Menschen Ihn als Sohn Gottes und als den von Gott Gesalbten bewundern. Bis heute ist dies für jeden Menschen möglich, der sich als Sünder vor Gott erkennt. Solchen dient der Herr, indem Er sich ihnen als Retter vorstellt, der für sie an das Kreuz von Golgatha ging, um ihre Sünden zu sühnen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2168.html