Der Herr Jesus befindet sich hier im Land der Gergesener – das ist östlich des Sees Genezareth. Es gehörte zu der damaligen Dekapolis, dem Gebiet der zehn Städte, die zum größten Teil östlich des Sees lagen. Heute ist das Land der Gergesener der nördliche Teil der Golanhöhen. Dieses Gebiet war nicht nur von Juden besiedelt, sondern Mischgebiet. Viele Heiden hatten dort ihre Heimat gefunden, auch Mischehen, also Ehen, von denen ein Teil jüdischer Herkunft war.
Hier trifft Jesus auf Menschen, die sich auf Friedhöfen aufhielten. Dort, wo die Toten lagen, lebten sie. Sie selbst waren geistlich tot, und das prägte auch ihre Umgebung, ihr ganzes Wesen. Allerdings gibt es auch für solche Menschen Hoffnung, selbst wenn sie, wie in diesem Fall, gewalttätig und sogar von Dämonen besessen waren.
Wir können und wollen niemand zwingen, an den Herrn Jesus zu glauben. Das muss jeder für sich selbst, in gewisser Hinsicht „freiwillig“ entscheiden. Aber wenn wir doch das Bewusstsein dafür schärfen könnten, dass es einen Tag der „Heimsuchung“, des Gerichts geben wird, einen Tag der Abrechnung. Es ist immer noch besser, sich aus Angst vor dem Gericht zu bekehren, als sich überhaupt nicht zu bekehren.
So bitten wir an Christi statt: Lasst euch versöhnen mit Gott!
Quelle: bibelpraxis.de/a2167.html