Lesezeit: 2 Min.

Nachfolge heißt bis heute, den Platz mit Christus zu teilen. Der Herr Jesus hatte davon gesprochen, dass es auf dieser Erde keinen Platz für Ihn gäbe, wohin Er sein Haupt hätte legen können. Damit ist nicht gemeint, dass wir keinen Ort finden könnten, wo wir als Jünger des Herrn auch einmal schlafen könnten. Tatsächlich lesen wir bei Christus nur in dem folgenden Abschnitt davon, dass Er geschlafen hat. Bis auf einen Hinweis auf seine Übernachtung in Bethanien gibt es keinen Anhaltspunkt in den Evangelien, dass Er nachts geschlafen hätte, obwohl auch Er das getan hat – Er war vollkommen Mensch!

Der Herr meint also nicht, wenn Er so zu diesem Mann spricht, dass ein Jünger nicht schlafen dürfte. Ein Jünger muss sich jedoch bewusst sein, dass er nirgendwo wirklich willkommen ist. Wenn die Nachfolger Jesu das ganz konkret so erleben, dürfen sie nicht aufgeben – sonst sind sie keine wirklichen Jünger! Wie viele „Jünger“ gibt es heute, die als Christen gute Taten tun wollen, die aber keinen wahren Glauben an den Herrn Jesus besitzen. Es reicht nicht, sich äußerlich zu Jesus zu bekennen. Nur der, der Jesus als Retter und Herrn annimmt, kann in Wahrheit sein Jünger sein.

Dem Mann in unserem Bibeltext muss der Herr Jesus eine andere Lektion erteilen. Er war ein Jünger, aber er hatte falsche Prioritäten. Christus zeigt, dass der Herr an erster Stelle kommt. Wir haben unsere irdischen Pflichten in Familie und Beruf zu erfüllen. Aber lasst uns nie vergessen: Der Herr hat den ersten Platz in unserem Leben.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Ich will dir nachfolgen Manuel Seibel "Als aber Jesus eine große Volksmenge um sich sah, befahl er, an das jenseitige Ufer wegzufahren. Und ein Schriftgelehrter kam herzu und sprach zu ihm: Lehrer, ich will dir nachfolgen, wohin irgend du gehst. Und Jesus spricht zu ihm: Die Füchse ... Artikel lesen
Echte Nachfolge Jesu Christi Manuel Seibel Was bedeutet Hingabe für Christus eigentlich praktisch? Oder anders gefragt: Was kann es bedeuten? Artikel lesen
Was suchen wir? Daniel Melui Am folgenden Tag stand Johannes wieder da und zwei von seinen Jüngern, und hinblickend auf Jesus, der da wandelte, spricht er: Siehe, das Lamm Gottes! Und die zwei Jünger hörten ihn reden und folgten Jesus nach. Jesus aber wandte sich um und sah ... Artikel lesen
Ruf in die Nachfolge Manuel Seibel "Als er aber am See von Galiläa entlang ging, sah er zwei Brüder: Simon, genannt Petrus, und Andreas, seinen Bruder, die ein Netz in den See warfen, denn sie waren Fischer. Und er spricht zu ihnen: Kommt, folgt mir nach, und ich werde euch zu ... Artikel lesen
Problem in der Nachfolge Jesu? Manuel Seibel Wenn man getauft worden ist - haben sich dann die Probleme alle in Luft aufgelöst? Natürlich nicht. Es ist ganz normal, dass man früher oder später spürt, dass man oft mit denselben Problemen zu kämpfen hat wie vor der Bekehrung und Taufe. Und ... Artikel lesen
Der Evangelist wird in die Nachfolge gerufen Manuel Seibel "Und als Jesus von dort weiterging, sah er einen Menschen am Zollhaus sitzen, Matthäus genannt, und er spricht zu ihm: Folge mir nach!" (Mt 9,9) - eine kurze Andacht. Artikel lesen