Jesus Christus ist auf die Erde gekommen, um Sünder zu retten. Auf seinem Weg hat Er niemand im Stich gelassen, der innerlich oder äußerlich sein Elend empfand und zu Ihm kam. So auch einen Aussätzigen, der Ihn um Heilung bat. In wunderbarer Weise reinigte Er diesen von seinem Aussatz.
Es beeindruckt auch sehr, dass der Herr diesem Mann dann aufträgt, die Anforderungen des Gesetzes zu erfüllen. In der sogenannten Bergpredigt hat der Herr Jesus betont, dass er nicht gekommen sei, um das Gesetz aufzulösen (Matthäus 5). Hier nun vollbrachte Er als der ewige Gott das Wunder, einen Aussätzigen zu heilen. Das geschah nicht dadurch, dass der Aussätzige jetzt über den ganzen Körper hinweg vollständig aussätzig war, was nach 3. Mose 13.13 auch möglich gewesen wäre. Nein, der Aussatz war verschwunden.
Trotz dieses Wunders, das nichts mit dem Gesetz zu tun hatte, handelt der Herr nicht im Widerspruch zu seinem Gesetz. Der Herr fordert diesen Mann auf, zum Priester zu gehen und die nach dem Gesetz vorgeschriebene Gabe zu bringen. Das ist für uns von Bedeutung. Auch heute handelt unser Herr nie im Widerspruch zu seinem Wort. Genauso wenig fordert Er einen Gläubiger dazu auf, das zu tun.
Wie traurig, dass wir nicht davon lesen, dass der Priester das Wirken Gottes durch den Herrn Jesus anerkannt hätte. Schon hier also finden wir einen ersten Schritt der Ablehnung des Herrn Jesus! Ihn aber hält diese Ablehnung nicht ab zu helfen und zu retten. Bis heute ist Er derjenige, der die Nöte der Menschen sieht und ihnen hilft. Wer zu Ihm kommt, den wird Er nie wegstoßen.
Quelle: bibelpraxis.de/a2122.html