Nicht besorgt sein

Lesezeit: 2 Min.

Die richtige Lebensausrichtung eines Jüngers führt dazu, dass er Vertrauen gegenüber seinem himmlischen Vater hat. Wer den richtigen Blick bewahrt, wird auch die richtige Gesinnung haben und in jeder Situation seines Lebens auf den Vater vertrauen

Paulus dient uns hier als ein gutes Vorbild: „Ich habe gelernt, worin ich bin, mich zu begnügen. Ich weiß sowohl erniedrigt zu sein, als ich weiß, Überfluss zu haben; in jedem und in allem bin ich unterwiesen, sowohl satt zu sein als zu hungern, sowohl Überfluss zu haben als Mangel zu leiden" (Phil 4,11.12). Paulus hatte dies gelernt. Es war keine Sache, die er so nebenbei mitgenommen hätte. Man muss sie wirklich durch Erfahrung lernen. Wer ihm nacheifert, wird auch als Jünger im Königreich der Himmel die richtige Haltung des Vertrauens zum Vater zeigen.

Die Aufforderung, nicht für das Leben besorgt zu sein, mag auf den ersten Blick wie eine Aufforderung wirken, nicht mehr zu arbeiten, keine Vorsorge zu treiben, sich nicht mehr um das äußere Wohl der eigenen Familie zu sorgen. Aus anderen Stellen wie den beiden Thessalonicherbriefen wissen wir jedoch, dass dies nicht gemeint sein kann. Der Herr Jesus ruft seine Jünger in dieser Ansprache auf, ihrem himmlischen Vater zu vertrauen, was ihre Versorgung betrifft. Sie sollen nicht dem Mammon dienen. Sie brauchen das auch nicht, weil sie wissen, dass ihr himmlischer Vater alle Bedürfnisse decken kann. Wenn sie Ihm dienen, wird Er auch für sie sorgen. Wenn Sie dem Meister nachfolgen, koste es, was es wolle, dann werden sie dadurch von Ihm gesegnet werden. Alles, was sie benötigen, wird ihnen geschenkt werden.

Beitrag teilen
Stichwörter

Verwandte Artikel

Sorgen Christian Briem Frage: In Philipper 4, Vers 6, werden wir ermähnt, „um nichts besorgt" zu sein. Von Paulus selbst aber erfahren wir, dass er Sorgen gehabt hat: „... außer dem, was außergewöhnlich ist, noch das, was täglich auf mich andringt: die Sorge um ... Artikel lesen
Christ sein - ein sorgenfreies Leben? Bernhard Brockhaus Jeder Leser wird mir wahrscheinlich zustimmen, dass diese Frage nicht mit Ja beantwortet werden kann. Ein Leben als Christ ist nicht immer ein sorgenfreies Leben. Aber wir haben den Einen, dem wir unsere Sorgen sagen können und der uns Ruhe und ... Artikel lesen
Christliches Sorgentelefon Manuel Seibel Immer mehr Menschen suchen eine „Anlaufstation“, der sie ihre Sorgen mitteilen können. Das „christliche Sorgentelefon“ jedenfalls, das es bundesweit gibt, erfreut sich zunehmender „Beliebtheit“ ... Artikel lesen
Sorgen Michael Hopp Wie sehr können wir uns auch als Gläubige mit Sorgen beschäftigen. Zweifellos gibt es keinen Gläubigen, der nicht in seinem Leben auch mit Sorgen zu tun hat. Aber sollen sie unser Leben bestimmen, im Mittelpunkt stehen? Artikel lesen
Grund zum Loben Michael Hopp Er verstellte seinen Verstand. Sie bezeichneten ihn als Wahnsinnigen. Er wurde weggejagt. Und doch und gerade deshalb fand er einen Grund, Gott zu loben. Artikel lesen
Sorgen wegschicken Der wahre Glaube wirft seinen Brief in den Briefkasten und lässt ihn fallen. Der Unglaube dagegen hält eine Ecke des Briefes fest und wundert sich dann, wenn die Antwort ausbleibt. Artikel lesen