Das Herz des Jüngers

Lesezeit: 2 Min.

Die wichtige Belehrung dieser drei Verse ist diese: Der Jünger des Herrn Jesus kann zwei Ziele in seinem Leben verfolgen: Entweder hängt er an den irdischen Dingen oder an den himmlischen. Im natürlichen Menschen gibt es nur die Neigung, den irdischen Schätzen nachzujagen. Aber auch bei einem Jünger, bei einem Gläubigen, gibt es diesen Hang!

Eigentlich sollte die Tatsache, dass er eine Beziehung zu dem Vater hat, der in dem Himmel ist, diese Frage eindeutig klären. Aber wir wissen aus unserem Leben, dass man auf zwei Seiten hinken kann. Wir wissen zwar, dass nur der Himmel es wert ist, dass wir uns danach ausstrecken. Aber die irdischen Reichtümer üben eine solche Anziehungskraft aus, dass wir uns ihnen nicht oft entziehen können oder wollen.

Der Herr Jesus zeigt die Vergänglichkeit der Schätze der Erde. Er leugnet nicht, dass sie in den Augen des Menschen „Schätze“ sein können. Die Erde hat manches zu bieten. Tatsächlich sind irdische Dinge nicht per se böse. Aber zumindest haben sie einen „Schatten“: Christus ist nicht in ihnen! Dann, wenn irdische Dinge unsere Herzen wirklich gefangen nehmen, werden Dinge wie der Beruf, Ehe und Familie, unser Haus, unser Auto, die Musik, äußere Schönheit, Hobbys usw. zur Welt, die durch niemand anders als durch Satan inspiriert ist, den Fürsten dieser Welt.

Irdische Dinge haben alle eine gemeinsame Eigenschaft: Sie sind vergänglich. Schätze auf der Erde werden die Zeit nicht überdauern. Himmlische Dinge aber sind bleibend und sind es daher wert, dass wir uns nach ihnen ausstrecken.

Beitrag teilen

Verwandte Artikel

Fragen des Herrn an seine Jünger William J. Hocking Der Herr Jesus gebot den Jüngern und sprach: „Sehet zu, hütet euch vor dem Sauerteig der Pharisäer und dem Sauerteig des Herodes." Im Blick auf die kommenden Tage wollte Er sie mit diesem Ausspruch warnen. ... Wenn der Einfluss der Pharisäer ... Artikel lesen
Ein brennendes Herz William J. Hocking “Und sie sprachen zueinander: Brannte nicht unser Herz in uns, als er auf dem Wege zu uns redete und als er uns die Schriften öffnete?” (Luk. 24,32). Artikel lesen
Von Herzen – zum Herzen Damian Korcz Wie oft sündigen und fallen wir - leider! Wenn uns der Herr Jesus immer größer wird, werden wir mehr und besser im Glauben verwirklichen können, dass wir der Sünde gestorben sind. Wenn wir aber gefallen sind, dann … Artikel lesen
Den Jüngern wird Gewalt anvertraut Manuel Seibel "Und als er seine zwölf Jünger herzugerufen hatte, gab er ihnen Gewalt über unreine Geister, sie auszutreiben, und jede Krankheit und jedes Gebrechen zu heilen" (Mt 10,1) - eine kurze Andacht. Artikel lesen
Voraussetzungen zur Jüngerschaft (1) – eine Andacht Christian Achenbach „Wenn jemand zu mir kommt und hasst nicht seinen Vater und seine Mutter und seine Frau und seine Kinder und seine Brüder und Schwestern, dazu aber auch sein eigenes Leben, so kann er nicht mein Jünger sein“ (Lukas 14,26). Artikel lesen
Der Jünger übersieht den Einzelnen nicht Manuel Seibel "Jesus aber wandte sich um, und als er sie sah, sprach er: Sei guten Mutes, Tochter; dein Glaube hat dich geheilt" (Mt 9,22) - eine kurze Andacht. Artikel lesen