Ganz sanft im Schlafe möcht‘ ich sterben ...

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Der Maler Spitzweg und sein Wunsch

Der deutsche Maler Carl Spitzweg (1808-1885) soll einmal gesagt haben: „Oft denke ich an den Tod, den herben, und wie am End‘ ich’s ausmach?! Ganz sanft im Schlafe möcht‘ ich sterben und tot sein, wenn ich aufwach!“

Das hört sich großartig an, oder? Das könnte der Wunsch vieler Menschen sein, wenn sie sich mit ihrem eigenen Tod auseinandersetzen, besser gesagt mit dem Sterben. Denn wer will schon gerne sterben? Da hofft jeder, es möge sanft sein.

Hoffen auf eine freundliches Sterben?

Warum ist das der Wunsch letztlich aller Menschen? Weil für jeden - sei er Christ, Kirchenchrist oder tiefgläubiger Christ - der Vorgang des Sterbens mit einer gewissen Angst verbunden ist. Sicher, Menschen, die an Jesus Christus als ihren persönlichen Retter glauben, wissen, dass sie ein herrliches Ziel haben. Aber durch den Tod gehen zu müssen - das ist gleichwohl nicht schön.

Mancher hat bei Verwandten miterlebt, wie sie gelitten haben. Und Leiden wünscht sich niemand herbei, der normal und nüchtern ist.

Was ist auf der „anderen Seite“?

Aber - und das soll heute der Anstoß sein - was nützt es, wenn man tatsächlich „sanft einschläft“, wenn es auf der anderen Seite, im Jenseits, ein unsanftes Erwachen des ewigen Gerichtes gibt?

Wir wollen niemandem drohen. Das tut auch die Bibel nicht. Aber wir dürfen nicht verschweigen, was Gott uns in seinem ewigen Buch, das Er uns in die Hände gegeben hat, der Bibel, mitteilt: „Es ist den Menschen gesetzt, einmal zu sterben, danach aber das Gericht“ (Hebräerbrief, Kapitel 9, Vers 27).

Realist bleiben!

Wir wollen uns nichts gegenseitig vormachen. Das Leben ist ernst. Das Ende ist ernst. Was danach kommt, kann sehr schön - oder schrecklich sein. Die Wahl haben wir alle jetzt und heute. Je nachdem wird das Sterben zum Tor ins ewige Verderben oder Glück.

Dazu reicht es nicht, Glück zu haben. Glück kann man haben - aber es liegt an den Entscheidung, die wir heute für oder gegen Jesus Christus treffen.

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